Freifunk: Die Gratis-Alternative zu Telekom, Vodafone & Co.

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Die Referenten Michael Lambert (v.l.) und Axel Schmieding mit Anton Simons von der Initiative „AW im Netz“. Foto: Michael Lentz

Die bundesweite Freifunk-Initiative ist ein Netzwerk von Menschen, die anderen Menschen Zugang zum Internet bieten – gratis, ohne Vorschaltseite, ohne Anmeldung, im Einklang mit EU-Recht und ohne sich selbst rechtliche Probleme einzuhandeln. Michael Lambert aus Sinzig und Axel Schmieding aus Heimersheim stellten jetzt auf Einladung der Initiative „AW im Netz“ im Haus der Familie in Bad Neuenahr Möglichkeiten vor, wie Privatleute, Kommunen und Kirchengemeinden, aber auch Restaurant-, Gaststättenbetreiber und anderen Gewerbetreibende das Freifunk-Netzwerk unterstützen können. Lambert und Schmieding, beide sind Mitglieder der regionalen Initiative Freifunk MYK, beraten Interessierte ehrenamtlich und helfen ihnen beim Einstieg in die Gratis-Alternative zu den kostenpflichtigen Angeboten etwa von Telekom und Vodafone. Ein Freifunk-Router koste einmalig 15 Euro; laufende Kosten fallen nicht an.

Besonders interessant sei Freifunk für Schwimmbäder, Campingplätze und Wohnmobilhäfen, für Hotels und Gaststätten, für öffentliche Plätze, Jugend-, Rat- und Bürgerhäuser, sagte Michael Lambert, der im Hauptberuf im Auftrag der Kreisverwaltung Ahrweiler die Computernetzwerke der Schulen betreut, die sich in Trägerschaft des Kreises befinden. Begeisterung für die Idee, Menschen kostenlos und barrierefrei Zugang zum Internet zu gewähren, sei für ihn der Grund, warum er sich in der Freifunk-Initiative engagiert.

Sogar seinen Dienstherren konnte er schon davon überzeugen, dass Freifunk eine gute Sache ist: Nicht nur Mitarbeiter und Besucher der Kreisverwaltung haben über Freifunk Netzzugang, sondern auch Schulen und andere Einrichtungen in Kreisträgerschaft – etwa das Abfallwirtschaftszentrum auf dem Scheid in Niederzissen und die Kfz-Zulassungsstelle in der ehemaligen Präparandie in Sinzig. Etwa 50 Freifunk-Hotspots gibt es inzwischen im AW-Kreis insgesamt. Freifunk-Partner sind beispielsweise die evangelischen Kirchengemeinden Bad Neuenahr-Ahrweiler und Remagen-Sinzig sowie die Stadt Remagen, die Freifunk-Hotspots in Rathaus und Tourist-Information, im Jugendbahnhof und im Freizeitbad anbietet. Freifunk-WLAN gibt es auch im Rathaus in Brohl, im Freizeitbad Brohltal, in Kindergarten und Grundschule Wershofen sowie im Bürgerhaus im ehemaligen Kempenicher Bahnhof.

Weil sich die Freifunk-Router automatisch miteinander verbinden, seien spezielle technische Vorkenntnisse nicht erforderlich, um einen Freifunk-Router in Betrieb zu nehmen, sagte Lambert. Ein wenig gesunder Menschenverstand reiche aus. Wer dennoch Hilfe benötigt, der ist zu den Treffen von Freifunk MYK eingeladen – jeweils am ersten Dienstag im Monat um 19.30 Uhr im Closter Sudhaus in Koblenz. Umfangreiche Hilfen gibt‘s auch auf der Website der Initiative (https://www.freifunk-myk.de).

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